Newsletter Thurgau Wissenschaft vom 24. Februar 2022
Bewerbungen für Thurgau Forschungspreis Walter Enggist noch bis 31. März 2022 möglich Das Netzwerk Thurgau Wissenschaft lädt zu Einreichungen von Forschungsarbeiten mit Bezug zum Kanton Thurgau oder von Thurgauer Forschenden ein: Die Einreichefrist für den vierten Forschungspreis Walter Enggist läuft noch bis 31. März 2022. Weitere Informationen zur Ausschreibung des mit 15'000 Franken dotierten Forschungspreises und des mit 3000 Franken dotierten Nachwuchsforschungspreises der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung sind hier zu finden.
Arenenberg kooperiert mit Forschungsinstitut für biologischen Landbau Der Kanton Thurgau und das Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL haben eine Vereinbarung betreffend das Entwicklungs- und Innovationsprojekt «Bioberatung FiBL-Arenenberg» unterzeichnet. Das Ziel ist es, schneller und besser in der Entwicklung der Methoden des biologischen Landbaus zu werden, entsprechende Erkenntnisse zu erwerben und den Wissenstransfer zu verbessern. Das fünfjährige Projekt startet im April 2022. Die Zusammenarbeit mit dem führenden Forschungsinstitut für biologischen Landbau wird als grosse Chance für den Bildungs- und Forschungsstandort und die Landwirtschaft im Kanton Thurgau angesehen. Mehr dazu unter diesem Link.
Thurgauer Beitrag zu den Grundlagen der Dendroarchäologie in Europa Die dendrochronologische Datierung ist ein wichtiges Standbein des Amtes für Archäologie des Kantons Thurgau. In seinem Analytik-Labor werden nicht nur Holzproben aus der Bauforschung analysiert und datiert. Ein grosser Teil der Arbeit der beiden Fachspezialisten Dr. Willy Tegel und Dr. Bernhard Muigg umfasst die dendrochronologische Analyse der riesigen Anzahl an Holzproben, welche die Tauchuntersuchungen aus den Pfahlfeldern der Pfahlbausiedlungen liefern. Die dendrochronologische Datierung dieser Hölzer ist Basis für die Pfahlfeldanalysen und zeitliche Einordnung der Siedlungen. In einem aktuellen Artikel in der Zeitschrift Frontiers in Ecology and Evolution geben Dr. Willy Tegel und Dr. Bernhard Muigg mit weiteren Forscherinnen und Forschern einen Überblick über die Quellen, Methoden und Konzepte der interdisziplinären dendroarchäolgischen Forschung in Europa.
Szenarien für die Agrarpolitik im Zeitalter der Digitalisierung Wie verändert die Digitalisierung Landwirtschaft und Agrarpolitik? Ein europäisches Team mit Beteiligung von Agroscope in Tänikon, dem Bundesamt für Landwirtschaft und der ETH Zürich entwickelte vier Szenarien und leitete Strategien zur zukünftigen Erreichung agrarpolitischer Ziele ab. Diese umfassen etwa die Verbesserung der digitalen Infrastruktur und Kompetenzen im Agrar- und Ernährungssektor oder die Stärkung der Diversität von Akteuren und Praktiken um Sonderfällen und unvorhersehbaren Ereignissen flexibel begegnen zu können. Mehr dazu in der Februar-Ausgabe von Agrarforschung Schweiz.
Neue Sonderausstellung «Mittelalter am Bodensee» Das Museum für Archäologie zeigt bis Anfang Juni 2022 die Sonderausstellung «Mittelalter am Bodensee – Wirtschaftsraum zwischen Alpen und Rheinfall». Dabei werden Einblick in eine Zeit gegeben, in der um den Bodensee ein eng verflochtener Wirtschaftsraum bestand, welcher der Region Reichtum brachte. Entstanden ist die Ausstellung in einer länderübergreifenden Zusammenarbeit. Verschiedene öffentliche Veranstaltungen begleiten diese Sonderausstellung. Führungen für Schulklassen und Gruppen nach Anmeldung jederzeit möglich. Weitere Informationen sind hier zu finden.
Agroscope entwickelt Nachhaltigkeitsbewertung weiter Agroscope möchte sich in der Nachhaltigkeitsbewertung weiterentwickeln. Aus diesem Grund hat sich der Forschungsbereich in Tänikon neu organisiert: Die Forschungsgruppe Ökobilanzen hatte bereits 2021 in den Forschungsbereich «Wettbewerbsfähigkeit und Systembewertung» gewechselt. Seit anfangs 2022 nennt sich der Forschungsbereich «Nachhaltigkeitsbewertung und Agrarmanagement». Dank der Effizienzgewinne aus der neuen Standortstrategie liessen sich ausserdem neue Stellen in der Agrarsoziologie, der Agrarökonomie und der Ökobilanzierung schaffen. Diese Chance wurde für eine Neuorganisation der Gruppen im Forschungsbereich genutzt, um die gesteckten Ziele optimal anpacken zu können. Mehr dazu unter diesem Link.
«Der Nussbaum» von Ferdinand Hodler neu im Kunstmuseum Thurgau Die Sammlung des Kunstmuseums Thurgau ist um ein Prachtstück reicher: mit dem Ölgemälde "Der Nussbaum" von Ferdinand Hodler erhielt das Thurgauer Kunstmuseum eine wertvolle Schenkung. Der Schweizer Künstler war einer der bedeutendsten Maler seiner Zeit, dessen Werk schon zu Lebzeiten weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung fand. Hodlers Nussbaum aus dem Jahr 1909 zeigt einen stattlichen Nussbaum mit weit ausladenden Ästen inmitten einer lichtdurchfluteten Landschaft. Eine wirkungsvolle Lichtinszenierung liegt diesem Bild zugrunde. Dank einiger wissenschaftlicher Publikationen konnte die Schenkung kunsthistorisch eingeordnet und wissenschaftlich untersucht werden. In einem Aufsatz werden die Untersuchungsergebnisse zusammengefasst.
Forschungsprojekte der Internationalen Bodensee-Hochschule zur Identität in der Vierländerregion Warum wirken manche Bauten identitätsstiftend und andere nicht? Wie verändert gesellschaftliche Mobilität das Brauchtum? Wann empfinden Menschen Lebensmittel als regional? Und wo liegt diese” Bodenseeregion” eigentlich genau? Drei Forschungsprojekte, die von der Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH) unterstützt werden, umkreisen das Thema „Identität“ in der Vierländerregion. Der Gastbeitrag "Heimatkunde reloaded" stellt diese Projekte und deren Ergebnisse genauer vor. Mehr dazu unter diesem Link.
In der Thurgauer Wirtschaft setzt sich der Aufschwung fort Die Thurgauer Wirtschaft hat in den letzten Monaten vielerorts weiter an Fahrt gewonnen. In der Thurgauer Industrie gilt der Auftragsbestand als so hoch wie seit langem nicht mehr. Die Erwartungen für die nächsten Monate sind verhalten positiv. Dämpfend wirkten sich Personalengpässe und steigende Einkaufspreise aus. Dies geht aus der Februar-Ausgabe des Thurgauer Wirtschaftsbarometers hervor. Herausgegeben wird das Thurgauer Wirtschaftsbarometer von der Dienststelle für Statistik des Kantons Thurgau.
Glas & Gloria. Fensterkunst im Thurgau: Spot an für das gläserne Museumsjahr Glas ist allgegenwärtig – sei es als Behältnis für Eingemachtes, zur Lichtdurchflutung von Wohnungen, als Trinkgefäss oder zur Herstellung von Kunst und Schmuck. Die Menschheit arbeitet seit Jahrhunderten mit diesem Werkstoff, bereits die alten Ägypter machten sich ihn zunutze. Dieses Jahr verschreibt sich das Historische Museum Thurgau voll und ganz dem Glas und beleuchtet mit dem Themenjahr «Glas & Gloria. Fensterkunst im Thurgau» all seine Facetten. Informationen und Veranstaltungen zum Themenjahr «Glas & Gloria. Fensterkunst im Thurgau» im Historischen Museum Thurgau sind hier zu finden.
Botenstoffe für Innovationen durch Institut für Werkstoffsystemtechnik Thurgau an der Hochschule Konstanz Das Swissmechanic Journal gewährt in seiner neuesten Ausgabe mit dem Artikel "Botenstoffe für Innovationen" einen Einblick in das Team des Instituts für Werkstoffsystemtechnik Thurgau (WITg) in Tägerwilen, dessen Forschungsarbeit und seine Sicht auf das Thema Innovation. Das WITg unterstützt KMU bei der Werkstoffforschung, Produktentwicklung, Simulation und Schadensanalytik. Wie daraus Botenstoffe für Innovationen entstehen, zeigt dieser Link.
Archäologische Untersuchungen im Büüge bei Ermatingen Bis Ende März finden in der Bucht westlich von Ermatingen unterwasserarchäologische Untersuchungen statt. Beim Bojenfeld werden die Erhaltung von Pfahlfeldern und Fundschichten aus der Jungsteinzeit dokumentiert. Bereits seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist bekannt, dass sich hier im Flachwasserbereich mehrere Pfahlbausiedlungen erhalten haben. Im Büüge wurde zuletzt 2013 ein kleines Sondierfeld taucharchäologisch untersucht. Weitere Informationen zur Fundstelle und den archäologischen Arbeiten sind auf der Webseite des Amts für Archäologie zu finden.
Christof Widmer wird neuer Chef des Amts für Mittel- und Hochschulen Christof Widmer wird ab 2023 neuer Chef des Amts für Mittel- und Hochschulen des Kantons Thurgau. Er tritt die Nachfolge von Urs Schwager an, der nach 31-jähriger Tätigkeit pensioniert wird. Derzeit ist Christof Widmer im Amt für Mittel- und Hochschulen für den Bereich Hochschulen verantwortlich und stellvertretender Amtschef. Ausserdem führt er das Sekretariat der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung als Trägerin der drei Thurgauer An-Institute an den Konstanzer Hochschulen. Christof Widmer hat den Vorsitz der Kommission Bildung, Wissenschaft und Forschung der Internationalen Bodensee-Konferenz sowie des Innovationsboards Tänikon inne und ist Mitglied des Thurgauer Technologieforums. Mehr dazu unter diesem Link.
Abendvortrag «Vom Hilfsarbeiter zum Firmeninhaber - Italienische Erfolgsgeschichten» Unzählige italienische Saisonniers arbeiteten im letzten Jahrhundert als Mineure, Maurer oder Betonierer auf den Baustellen der Schweiz. Kaum bekannt ist, dass Italiener auch als Unternehmer das Schweizer Baugewerbe prägen. Am Abendvortrag des Historischen Museums Thurgau am Donnerstag, 3. März 2022 widmet sich der Wirtschaftshistoriker Adrian Knoepfli den steilen Karrieren italienischer Fremdarbeiter. Die Veranstaltung findet um 18 Uhr im Rathaus Frauenfeld statt. Der Eintritt ist frei und die Anmeldung erfolgt online.
Tischgespräch zur Kabinettausstellung ‹Die Evolutionstheorie› im Naturmuseum Thurgau Im Kabinett, einem kleinen Ausstellungsraum des Naturmuseums Thurgau, ist noch bis 19. Juni 2022 die Ausstellung «Die Evolutionstheorie – Fake oder Fact?» zu sehen. Sie erklärt, wie Evolution funktioniert und wo sie stattfindet. Das Verhältnis zwischen naturwissenschaftlicher und theologischer Weltanschauung ist Thema eines Tischgesprächs: Pater Gregor Brazerol, Prior der Benediktinergemeinschaft des Klosters Fischingen, diskutiert mit Museumsleiter und Biologe Hannes Geisser und dem Publikum. Der Anlass findet am Dienstag, 15. März 2022, 19.30 Uhr, im Naturmuseum Thurgau statt. Der Eintritt ist frei. Informationen und Anmeldung finden sich hier.
Vortrag Diabetestherapie heute und vor 100 Jahren Auf Einladung der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft referiert Prof. Dr. med. Peter Wiesli, Chefarzt Innere Medizin, Kantonsspital Frauenfeld, über die Entwicklung der Diabetestherapie seit ihren Anfängen vor 100 Jahren. Die Insulintherapie gilt als einer der grossen Fortschritte der modernen Medizin. Durch technologische Fortschritte gibt es in der Diabetesbehandlung auch viele andere Möglichkeiten. In den letzten Jahren wurde Medikamente zur Behandlung von Diabetes entwickelt, die aufgrund ihrer Vorteile selbst bei Menschen ohne Diabetes eingesetzt werden. Der Vortrag findet am Mittwoch, 16. März 2022, um 19.45 Uhr, in der Aula Neubau der Kantonsschule Frauenfeld statt. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind zu finden unter diesem Link.
Bodensee Wirtschaftsforum «Zahlen lügen nicht – Ökonomische Erkenntnisse für den Sport» Wissenschaft ist längst auch im Sport ein Erfolgsgarant: Datenerhebungen, Datenanalysen und Statistiken bringen erhebliche Wettbewerbsvorteile. Wissenschaftlich ausgewertete Sportdaten sind mittlerweile die Grundlage für Taktik, Training und Transfers. Das Bodensee Wirtschaftsforum vom Mittwoch, 11. Mai 2022, 17 Uhr bis 19 Uhr im Kult-X in Kreuzlingen, betrachtet die Welt des Sports für einmal wissenschaftlich. Das Programm und die Anmeldung sind hier zu finden.
20. Thurgauer Technologietag zur «Zukunft des Thurgaus als Werk- und Dienstleistungsstandort» neu am 16. Juni 2022 Der 20. Thurgauer Technologietag befasst sich mit Innovationen in Produktions- und Dienstleistungsbetrieben. Die zehn Referentinnen und Referenten zeigen, wie Thurgauer Unternehmen zu Innovationen kommen können und wer ihnen dabei helfen kann. Aufgrund der Pandemie-Situation wurde die Durchführung des Thurgauer Technologietages auf Donnerstag, 16. Juni 2022 verschoben. Das Programm, die Anmeldung bis Ende Mai 2022 und weitere Informationen sind hier zu finden. |