Newsletter Thurgau Wissenschaft vom 24. September 2020
Verleihung des Forschungspreises Walter Enggist Am Montagabend, 21. September 2020, wurde der Biotechnologe PD Dr. Michael Basler mit dem Forschungspreis Walter Enggist 2020 ausgezeichnet. Er arbeitet am Biotechnologie-Institut Thurgau und hat eine neue Möglichkeit gefunden, Autoimmunerkrankungen zu behandeln. Der Preis ist mit 15'000 Franken dotiert. Das Preisgeld muss für die weitere Forschungsarbeit verwendet werden. Ebenfalls im Rahmen der Verleihung des Forschungspreises Walter Enggist durfte die Kunstwissenschaftlerin Ute Christiane Hoefert den Nachwuchsforschungspreis der Thurgauischen Stiftung Wissenschaft und Forschung in feierlichem Rahmen entgegennehmen. Impressionen der Preisverleihungsfeier gibt es hier.
Neue Brückenprofessur an der Pädagogischen Hochschule Thurgau und der Universität Konstanz Die Pädagogische Hochschule Thurgau und die Universität Konstanz stärken mit einer neuen Brückenprofessur die Ausbildung von Lehrerinnen und Lehrern in den Naturwissenschaften. Prof. Dr. Johannes Huwer wird die Stelle am 1. Oktober 2020 antreten. Die neue Brückenprofessur Fachdidaktik in den Naturwissenschaften, die an der Universität Konstanz zum Fachbereich Chemie und an der PHTG zum Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft gehört, deckt schulorientierte Forschungsschwerpunkte in der Didaktik des Fachs Chemie ab und bietet fachdidaktische Lehrveranstaltungen im Rahmen der Lehramtsstudiengänge beider Institutionen an. Mehr dazu unter diesem Link.
Digitale Simulation: Werkstoffinstitut berechnet Alterungsverhalten von Sicherheitsnetzen Das Institut für Werkstoffsystemtechnik Thurgau (WITg) erweitert seine Forschungskompetenzen um die digitale Simulation. Dabei geht es um die Vorhersage der Lebensdauer, der Festigkeit und mechanischer Eigenschaften von Materialien. Hierzu startet das Institut mit einem von der Förderagentur Innosuisse unterstützten Projekt, bei dem es um Netze geht, die vor Steinschlag, Erdrutschen oder Lawinen schützen. Veränderungen am Material sollen digital erfasst werden, um das Alterungsverhalten zu kalkulieren, damit rechtzeitig Wartungsmassnahmen ergriffen werden können. In einem Interview sprechen Torsten Bogatzky, operativer Leiter des WITg, und Arnulf Hörtnagl, Leiter Forschungsprojekte, über solche neuen Forschungsprojekte des Instituts. Das Interview ist zu finden unter diesem Link. Ausserdem berichtet Torsten Bogatzky in einem Interview beim BodenseeTV über die Arbeit am WITg.
Wachsende Spezialsammlung der Kantonsbibliothek Thurgau Die Spezialsammlung der Kantonsbibliothek wird seit ihrer Gründung im Jahr 1805 laufend erweitert. Einzelne Spezialsammlungen gelangen durch Kooperationen mit kantonalen Institutionen, durch Ankauf, durch Schenkung oder durch Erbschaft in den Besitz der Kantonsbibliothek. Gesammelt wird systematisch und unter Vorgaben eines für die Bibliothek ausgearbeiteten Sammelprofils. Zudem strebt die Kantonsbibliothek ihrem Auftrag entsprechend eine vollständige Sammlung der den Kanton Thurgau betreffenden Veröffentlichungen (Thurgoviana) an. Über die letzten Neuzugänge und über die Arbeit mit Objekten in der Spezialsammlung informiert die Kantonsbibliothek in diesem Beitrag.
Amtsübergabe Hochschulratspräsident Pädagogische Hochschule Thurgau Am Dienstagabend, 14. September 2020, fand die Verabschiedung des ehemaligen Hochschulratspräsidenten der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG), Dr. Hans Munz, statt. Corona-bedingt fand die Feier dreieinhalb Monate nach der eigentlichen Amtsübergabe an Prof. Dr. Sebastian Wörwag statt. PHTG-Rektorin Prof. Dr. Priska Sieber begrüsste die Gäste aus Politik und Bildung. Regierungsrätin Monika Knill bezeichnete Hans Munz in ihrer Rede als einen Mann mit Profil, dem die Bildung besonders am Herzen liegt. Mehr dazu in dieser Mitteilung.
Virtueller Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft Die Wissenschaft hat ihren Platz mitten in der Gesellschaft und sucht aktiv den Austausch mit der Öffentlichkeit, Politik und Wirtschaft. Die Corona-Situation belegt anschaulich, wie wichtig dieser Dialog ist, um eine faktenbasierte Grundlage für Entscheidungen zu schaffen. Ebenso wird deutlich, wie bedeutend geeignete virtuelle Kommunikationswege und Kontaktpunkte sind. Unter dem Dach der Internationalen Bodensee Hochschule (IBH) mit Geschäftsstellensitz in Kreuzlingen bildet sich aktuell ein länderübergreifendes Expertennetzwerk der Universitäten Basel, Konstanz und Zürich zur Erschliessung und Optimierung zeitgemässer virtueller Formate der Wissenschaftskommunikation. Mehr dazu unter diesem Link.
Knapp 138'000 Menschen arbeiten im Thurgau Ende 2018 arbeiteten im Kanton Thurgau knapp 138'000 Personen mit einem Beschäftigungsvolumen von 107'550 Vollzeitäquivalenten. Zwischen 2005 und 2018 stieg die Beschäftigung um rund 15'800 Personen an. Der Kanton Thurgau ist industriell und landwirtschaftlich geprägt. Insbesondere der zweite Sektor (Industrie, Gewerbe und Bau) ist mit einem Beschäftigungsanteil von 35 % deutlich stärker vertreten als in der Gesamtschweiz. Auch der landwirtschaftliche Sektor ist mit 5,5 % gewichtiger als in der Schweiz. Mehr als jeder zweite Beschäftigte arbeitet im Dienstleistungssektor. Dies zeigt der Newsletter der Dienstelle für Statistik.
Mit Kochlöffel und spitzer Feder – eine Thurgauerin revolutioniert die Küche Wie werden Milkenpastetchen zubereitet, was aus Rüstabfällen gekocht? Für die geübte Hausfrau um 1900 kein Problem. Und falls doch, hilft der Blick ins «Gritli in der Küche», der Tiptopf von anno dazumal von Emma Coradi-Stahl aus Dozwil. Einblick in das Leben und die Rezepte der umtriebigen Thurgauerin bietet die Historikerin Verena E. Müller an ihrem Abendvortrag am Donnerstag, 1. Oktober 2020, im Historischen Museum Thurgau im Rahmen der Sonderausstellung «Thurgauer Köpfe – Tot oder lebendig». Weitere Informationen und die Anmeldung finden sich hier.
Tagung «Kunst & Kirche heute» am 16. und 17. Oktober 2020 Jahrhundertelang war die Kirche zentrale Auftraggeberin für Kunst. In welcher Beziehung stehen Kunst und Kirche heute? Künstlerinnen und Künstler gestalten weiterhin Kirchenraume: Welches Spannungsverhältnis entsteht daraus? Welche Möglichkeiten einer spirituellen Partizipation gibt es in der zeitgenössischen Kunst? Kunst und Spiritualität wollen der unsichtbaren Essenz der Dinge und des Lebens auf die Spur kommen. Unterschiedliche Perspektiven und Wahrnehmungsmuster können überraschende Fragen aufwerfen. Dadurch eröffnet sich ein Raum für einen spannenden Dialog in der Kunstwissenschaft, Kunst- und Kirchengeschichte. Anhand von Referaten, Workshops und Vor-Ort-Begehungen wird diesen Fragen auf den Grund gegangen. Das Tagungsprogramm und die Anmeldung gibt es auf dieser Seite.
Thurgau Wissenschaft neu auf LinkedIn und Facebook Das Netzwerk Thurgau Wissenschaft zeigt Präsenz auf Social Media. Mit Accounts auf LinkedIn und Facebook informiert das Netzwerk über Aktuelles aus der Thurgauer Wissenschafts-Community. Bisher war Thurgau Wissenschaft einzig mit Auftritten zum Forschungspreis Walter Enggist auf LinkedIn und Facebook präsent. Diese Forschungspreis-Accounts sind nun zu Accounts von Thurgau Wissenschaft erweitert worden, um künftig breiter auf die Aktivitäten von Thurgau Wissenschaft aufmerksam zu machen. Gerne laden wir die Abonnentinnen und Abonnenten des Newletters von Thurgau Wissenschaft zum Sharen, Liken und Followen auf Facebook und LinkedIn ein, damit das Netzwerk einem breiten Publikum bekanntgemacht werden kann. Mehr dazu unter dieser Facebook- und LinkedIn-Seite. |