Newsletter Thurgau Wissenschaft vom 28. November 2018
Urs Fischbacher unter den weltweit einflussreichsten Wissenschaftlern Der Leiter des Thurgauer Wirtschaftsinstituts an der Universität Konstanz, Prof. Dr. Urs Fischbacher, erscheint auf der Highly Cited Researchers 2018 List von Clarivate Analytics (ehemals Thompson Reuters). Gemäss dieser Analyse wissenschaftlicher Zitationen hat er Forschungsarbeiten publiziert, die auf ihrem Gebiet zum Top-1-Prozent der meist zitierten Papiere der letzten zehn Jahre gehören und andere Forschende beeinflusst haben. Urs Fischbachers Schwerpunkt sind die experimentelle Wirtschaftswissenschaft und die Verhaltensökonomie. Er hat die z-Tree-Software für verhaltensökonomische Experimente und wegweisende Experimente entwickelt – unter anderem zur Frage, wann Menschen kooperieren und ehrlich sind. Mehr dazu in dieser Mitteilung.
Forschungspreis: Beurteilungskommission konstituiert Die Beurteilungskommission für den Forschungspreis Walter Enggist hat sich zu einer ersten Sitzung getroffen. Die Kommission besteht aus sieben Mitgliedern unterschiedlicher Fachrichtungen und wird die Arbeiten beurteilen, die nächstes Jahr für den Forschungspreis eingereicht werden. Als ihre Vorsitzende hat die Kommission Prof. Dr. Sibylle Minder Hochreutener, Prorektorin und Fachbereichsleiterin Wirtschaft an der Fachhochschule St. Gallen, bestimmt. Mehr zum Forschungspreis Walter Enggist, der vom Kompetenzbündel Thurgau Wissenschaft vergeben wird, unter diesem Link.
Kunstmuseum inventarisiert Schenkung von 1000 Werken Der Germanist und Gymnasiallehrer Rolf Röthlisberger hat im Winter 2017 dem Kunstmuseum Thurgau seine ganze Aussenseiterkunst-Sammlung vermacht. Die kunsthistorische Theorie um die Aussenseiterkunst hat sich im letzten Jahrhundert sehr gewandelt. Die Schenkung umfasst das ganze Spektrum rund um die Theorieentwicklung. Sie war verbunden mit der Auflage, dass die Werke inventarisiert und somit für das wissenschaftliche Arbeiten erschlossen werden. Damit ist derzeit ein Projektteam beschäftigt. Das Kunstmuseum Thurgau kann sich mit dieser Schenkung von 1000 Art-Brut-Werken weiter als Zentrum der Aussenseiterkunst in der Deutschschweiz etablieren. Mehr dazu in diesem Bericht.
Agroscope evaluiert landwirtschaftliche Versorgungssicherheitsbeiträge Zur sicheren Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln richtet der Bund seit 2014 Versorgungssicherheitsbeiträge aus. Sie machen mit jährlich 1,1 Milliarden Franken einen grossen Teil der Direktzahlungen aus. Nun hat Agroscope am Standort Tänikon das Instrument im Auftrag des Bundesamts für Landwirtschaft auf seine Wirksamkeit geprüft und schlägt Verbesserungen vor. So sollten die Ziele der Versorgungssicherheitsbeiträge präziser und messbarer werden und sich stärker auf die ausreichende Versorgung in Krisenzeiten ausrichten. Sehr wirksam für die Versorgungssicherheit ist die Förderung strategisch wichtiger Kulturen wie Kartoffeln, Brotgetreide, Zuckerrüben oder Raps sowie der Erhalt der ackerbaufähigen Fläche. Mehr dazu unter diesem Link.
Skorpionfund im Thurgau Das Naturmuseum Thurgau hat einen für den Thurgau bemerkenswerten Lebend-Fund bestimmt. Es handelt sich um einen Skorpion der Art Euscorpius italicus, der in der Nähe der Bahnlinie Romanshorn – Winterthur gefunden worden ist. Diese Art ist in der Schweiz im Kanton Tessin heimisch. Der Fund im Thurgau scheint zu bestätigen, dass Arten, die aus wärmeren und trockeneren Gebieten in den Thurgau eingeschleppt werden, hier überleben können. Mehr dazu in dieser Mitteilung.
Open Government Data wird im Thurgau ausgebaut Der Regierungsrat hat die zweite Umsetzungsphase für den Aufbau eines Angebots von Open Government Data (OGD) der kantonalen Verwaltung freigegeben. Nach der erfolgreichen Pilotphase soll das Angebot auf geeignete Daten aus der ganzen Kantonsverwaltung ausgebaut werden. Die Daten sollen der Öffentlichkeit kostenlos und maschinenlesbar zur Verfügung stehen. Offene Daten können auch für Forschung und Innovationen genutzt werden. Die OGD-Koordinationsstelle ist in der Dienststelle für Statistik angesiedelt. Mehr dazu in dieser Mitteilung.
Werkstoff-Institut präsentiert sich auf neuer Webseite Das Institut für Werkstoffsystemtechnik Thurgau (WITg) stellt auf seiner neuen Internet-Seite sein Portfolio umfassend vor – von der Formgedächtnislegierung, über Korrosion, rostfreie Stähle bis zur Tribologie. Das Institut präsentiert unter anderem Praxisbeispiele und Forschungsprojekte, aktuelle Forschungsergebnisse und sein Kooperationsnetzwerk. Der neue Internetauftritt ist unter diesem Link zu finden.
DenkRaumBodensee fragt nach Zukunftsthemen Wie wirken sich Megatrends wie Globalisierung, Digitalisierung oder der Klimawandel auf die Bodenseeregion aus? Welche zukünftigen Herausforderungen bestehen für die Bodenseeregion? Wie wünschen Einwohnerinnen und Einwohner die Zukunft der Bodenseeregion? Der Think Tank DenkRaumBodensee fragt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, aber auch Einwohnerinnen und Einwohner der Bodenseeregion nach den aus ihrer Sicht relevanten Zukunftsthemen. Die Geschäftsführung des DenkRaumBodensee ist in der Geschäftsstelle der Internationalen Bodenseehochschule in Kreuzlingen angesiedelt. Mehr dazu unter diesem Link.
„Big Brother“ im Schweinestall Zweimal pro Jahr präsentiertert die Forschungsanstalt Agroscope in Tänikon anlässlich der Veranstaltung «Soup & Science» Ergebnisse aus aktuellen Forschungsprojekten. Am Mittwoch, 5. Dezember 2018, ist es wieder soweit. In kurzweiligen Beiträgen und Führungen für die breite Öffentlichkeit aufbereitet berichten Agroscope-Mitarbeitende über ihre Arbeit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet ein Kurzvortrag zum Thema «Big Brother im Schweinestall», eine geführte Besichtigung durch das Agrotechnorama sowie Einblicke in die Erntetechnik. Die Teilnahme ist gratis. Aufgrund der beschränkten Anzahl Plätze bittet Agroscope um eine Anmeldung. Mehr dazu unter diesem Link.
Beton – eine kleine Zeitreise mit dem globalen Industrieprodukt Nummer 1 Über die Jahrtausende wurden Baumaterialien entwickelt bis hin zum heutigen, modernen Beton. Das Betonieren ist in nahezu allen Klimazonen möglich, was den Siegeszug des Betons ermöglichte. Dr. Ulf Velten, Senior Scientist bei der Sika Technology AG in Zürich, wird auf Einladung der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft am 4. Dezember 2018 in Kreuzlingen darüber referieren. Mehr dazu unter diesem Link. |