Newsletter Thurgau Wissenschaft vom 26. Oktober 2018
Neues Nationalfondsprojekt der Pädagogischen Hochschule Thurgau Der Forschungsrat des Schweizerischen Nationalfonds hat ein Projekt der Forschungsabteilung der Pädagogischen Hochschule Thurgau bewilligt: Mit der Interventionsstudie «Erwerbsunterstützung mündlicher Textfähigkeiten im Kindergarten» (EmTiK) wird die Wirksamkeit der alltagsintegrierten Sprachbildung untersucht. Die Arbeiten beginnen im Januar 2019 und dauern bis Ende 2022. Weitere Informationen zum Projekt unter diesem Link.
Ein halbes Prozent der Thurgauer Bevölkerung erkrankte 2017 neu an Krebs Jährlich erkranken im Kanton Thurgau ungefähr 1‘400 Personen an Krebs. Am stärksten betroffen sind Personen über 65. Die am häufigsten diagnostizierten Krebsarten bleiben bei Frauen Brustkrebs und bei Männern Prostatakrebs. Dies geht aus den kürzlich aktualisierten Statistiken auf der Homepage der Dienststelle für Statistik hervor. Neu auf der Seite finden sich zudem Zahlen zur 5-Jahres-Prävalenz 2012-2016 im Kanton Thurgau. Mehr zum Thema Krebserkrankungen unter diesem Link. Kartografische Darstellungen der Zahlen zu Krebserkrankungen sind im Themenatlas zu finden.
297 Werke von Ernst Graf inventarisiert Im Kunstmuseum Thurgau ist ein Projekt zur Inventarisierung einer Schenkung aus 297 Werken des Künstlers Ernst Graf (1909-1987) abgeschlossen worden. Dabei handelt es sich vor allem um Zeichnungen, Druckgrafiken oder Papierarbeiten. Im Unterschied zu den Gemälden gibt es zu diesen Arbeiten weniger Informationen. Die Schenkung umfasst die gesamte Schaffensperiode von Ernst Graf. Er brachte den Charakter der thurgauischen Landschaft einzigartig auf Papier und war ein einmaliger Interpret der Menschen und der Region. Weitere Informationen in diesem Bericht.
Thurgauer Institute am Erfolg der Universität Konstanz beteiligt Der Entscheid wurde an der Universität Konstanz mit Spannung erwartet, am 27. September 2018 kam die gute Nachricht: Zwei der drei Clusterinitiativen der Universität Konstanz werden ab 1. Januar 2019 in der „Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder“ gefördert. Die zwei Cluster haben erfolgreich ein Auswahlverfahren durchlaufen, das sich über zwei Jahre hinzog. Es sind dies „Die politische Dimension von Ungleichheit: Wahrnehmungen, Partizipation und Policies“, an dem auch das Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI) beteiligt ist, und das „Centre of the Advanced Study of Collective Behaviour“, an dem Prof. Dr. Marcus Groettrup vom Biotechnologie-Institut Thurgau und Prof. Dr. Urs Fischbacher vom TWI beteiligt sind. Letzterer ist in diesem Cluster auch Ko-Sprecher. Mehr zu den Clustern unter diesem Link.
Publikation zum Ittinger Kartäuserkongress erschienen Ein Kongress zur Buchkultur der Kartäuser lockte im Juli 2017 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Europa in die Kartause Ittingen. Im eben erschienenen Kongressband können die einzelnen Beiträge nun nachgelesen werden. Mitgewirkt haben auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Region. Mehr dazu in dieser Mitteilung der Kantonsbibliothek Thurgau.
Biotechnologie-Institut Thurgau schafft Spezial-Mikroskop an Das Biotechnologie-Institut Thurgau in Kreuzlingen hat seinen Gerätepark um ein wichtiges Instrument erweitern können. Es hat kürzlich ein Total Internal Reflection Fluorescence (TIRF) Mikroskop angeschafft. Ein TIRF-Mikroskop erlaubt es, sehr schnell hochauflösende Bilder von mit Fluoreszenz markierten Molekülen aufzunehmen, die sich auf oder sehr nahe an der Zellmembran befinden. Die Thurgauische Krebsliga hat die Anschaffung finanziell unterstützt. Weitere Informationen in dieser Mitteilung.
PHTG und Lehrpersonen arbeiten in Didaktikforschung zusammen Ein Forschungs- und Entwicklungsprojekt der Pädagogischen Hochschule Thurgau ist der Frage nachgegangen, wie die Qualität des Französischunterrichts auf der Elementarstufe klarer gefasst werden kann und die Ergebnisse in die Klassenzimmer zurückfliessen können. Im Rahmen der Studie arbeiteten acht Primarlehrpersonen mit einer Videostudie mit Expertinnen und Experten aus der Forschung zusammen. In einer Doktorarbeit und in Bachelor- und Masterarbeiten wurde das Material untersucht. Das Ergebnis sind Erkenntnisse, wie Lehrpersonen ihren Unterricht so gestalten, dass die Kinder motiviert sind und Französisch sprechen lernen. Mehr dazu in dieser Mitteilung.
Nationale Fachtagung zum Biber in Frauenfeld Biber finden sich heute in vielen Schweizer Gewässern. Mit ihrer Ausbreitung schaffen sie viele neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere. Gleichzeitig nehmen aber auch die Konflikte zu. Eine vom Naturmuseum Thurgau mitorganisierte Tagung bringt am 7. Dezember 2018 Fachleute aus den vom Biber betroffenen Bereichen und Regionen zusammen. Anmeldeschluss ist der 31. Oktober 2018. Weitere Informationen unter diesem Link.
Eine Fülle von Daten zum Kanton Thurgau Die Ausgabe 2018 des Statistischen Jahrbuchs „Kanton Thurgau im Fokus“ ist erschienen. In der handlichen, übersichtlichen Broschüre der Dienststelle für Statistik lässt sich viel Wissenswertes und Spannendes zum Kanton Thurgau entdecken. Die Publikation ist unter diesem Link zu finden.
Höhere landwirtschaftliche Einkommen 2017 Gemäss der zentralen Auswertung von Buchhaltungsdaten bei Agroscope am Standort in Tänikon nahm das landwirtschaftliche Einkommen 2017 gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Prozent zu. Es betrug im Mittel 67‘800 Franken je Betrieb. Hauptgründe für den Anstieg waren die quantitativ und qualitativ sehr guten Ernten im Ackerbau, die gestiegenen Preise für Schlachtvieh und die Erholung des Milchmarktes in der zweiten Jahreshälfte 2017. Mehr dazu in dieser Mitteilung.
Feinstaubemissionen im Milchviehstall tiefer als angenommen Eine Studie von Agroscope Tänikon deutet darauf hin, dass bisher die Feinstaub-Emissionen der Milchviehhaltung zu hoch eingeschätzt worden sind. Die gemessenen Konzentrationen im Tierbereich in Liegeboxenlaufställen mit Laufhof lagen knapp über respektive im Bereich der Hintergrundkonzentration. Bisher bildeten Daten aus dem Ausland in mehreren Inventaren die Basis für die Emmissionsfaktoren zur Rindviehhaltung. Mehr dazu in diesem in der Zeitschrift Agrarforschung Schweiz veröffentlichten Bericht.
TecNight der SATW an der Kantonsschule Frauenfeld Am 15. November 2018 findet an der Kantonsschule Frauenfeld eine TecNight der Schweizerischen Akademie der Technischen Wissenschaften (SATW) satt. Besucherinnen und Besucher können aus einem Angebot von 38 Referaten, 3 Science Talks und verschiedenen Exponaten auswählen. Fachleute aus Forschung und Industrie stellen vor, woran sie arbeiten und was der aktuelle Stand des Wissens ist. Die Fachleute stammen aus der Region und der ganzen Schweiz. Vertreten sind unter andere die Baumer Electric AG, die Bioforce AG, die Spital Thurgau AG, kantonale Ämter sowie diverse Hochschulen. Weitere Informationen im Programmflyer.
Das Leben der Wildtiere im Winter Der Winter stellt für Wildtiere eine Notzeit dar. Dr. Claudio Signer, Wildtierbiologe in der Forschungsgruppe Wildtiermanagement der ZHAW Wädenswil, zeigt in einem Vortrag am 13. November 2018 auf, wie einheimische Wildtiere die harten Lebensbedingungen im Winter meistern. Mehr dazu im Programm der Thurgauischen Naturforschenden Gesellschaft unter diesem Link.
Prognosen zur Wirtschaftsentwicklung Am 24. Oktober 2018 fand auf dem Lilienberg das jährliche Thurgauer Prognoseforum mit Jan-Egbert Sturm, Leiter der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich, statt. Seine Prognosen finden jeweils ein breites und interessiertes Publikum. Ausserdem sprach Regierungsrat Walter Schönholzer, Vorsteher des Departements für Inneres und Volkswirtschaft des Kantons Thurgau, über die Entwicklung im Kanton Thurgau. Die Referatspräsentationen sind unter diesem Link veröffentlicht.
IBH-Labs ziehen Halbzeitbilanz Digitalisierung, demografische Entwicklung und nahtlose Bildungsangebote: diese Herausforderungen in der Bodenseeregion bearbeitet die Internationale Bodenseehochschule (IBH) seit zwei Jahren in innovativen Forschungs- und Praxisnetzwerken. Die 2017 gegründeten IBH-Labs mit Beteiligung von 15 Hochschulen und rund 40 Praxispartnern aus der Bodenseeregion dienen bereits bei Halbzeit als Vorbild für künftige Forschungs- und Praxisstrukturen in Europa. Neben ersten Ergebnissen ging es bei der Präsentation der Halbzeitbilanz in Kreuzlingen darum, gemeinsam mit Politik und Wissenschaft, Ideen für eine nachhaltige Nutzung der Lab-Ergebnisse für die Bodenseeregion zu entwickeln. Mehr dazu unter diesem Link.
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