Newsletter Thurgau Wissenschaft vom 31. Januar 2024
Ausschreibung des Forschungspreises Walter Enggist 2024 Bereits zum sechsten Mal schreibt das Netzwerk Thurgau Wissenschaft den mit 15'000 Franken dotierten Thurgauer Forschungspreis Walter Enggist aus. Für den Preis können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ab dem Masterabschluss mit einer aktuellen Arbeit bewerben, wenn sie im Kanton Thurgau wohnhaft sind oder hier einen Ausbildungsabschluss der Sekundarstufe II erlangt haben. Ausserdem können sich Personen bewerben, die eine wissenschaftliche Arbeit an einer Thurgauer Institution geschrieben haben oder in der Arbeit den Kanton Thurgau ins Zentrum stellen. Die eingereichten Arbeiten werden von einer breit zusammengesetzten, unabhängigen Beurteilungskommission bewertet. Zudem prüft die Beurteilungskommission, ob es unter den eingegangenen Bewerbungen Arbeiten gibt, welche die Kriterien für den Nachwuchsforschungspreis der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung erfüllen. Dieser ist mit 3'000 Franken dotiert. Der Entscheid über die Vergabe des Nachwuchsforschungspreises liegt bei der Stiftung. Weitere Informationen gibt es hier.
Schweizerischer Nationalfonds finanziert neues Forschungsprojekt am Biotechnologie-Institut Thurgau Ein Team unter der Leitung von Professor Daniel Legler erforscht am Biotechnologie-Institut Thurgau (BITg), wie die Wanderung von Immunzellen koordiniert wird. Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert das Projekt mit 846'892 Franken über vier Jahre. Das Projekt zielt darauf ab, grundlegende neue Erkenntnisse über die molekularen Mechanismen der Wanderung von Immunzellen zu gewinnen. Ein vertieftes Verständnis der Signalübertragung und Koordination der Zellwanderung soll die Entwicklung neuer Immuntherapie-Ansätze unterstützen. Mehr dazu unter diesem Link.
Ältestes Gefäss des Thurgaus im Museum für Archäologie zu sehen Kürzlich erschien die wissenschaftliche Publikation zu den Grabungen und zum Fundmaterial von Stettfurt-Sonnenberg im Band 21 der Reihe "Archäologie im Thurgau". Die Archäologin Simone Benguerel untersuchte im Rahmen ihrer Dissertation an der Universität Bern auch ein ganz besonderes Fundobjekt: das älteste Gefäss aus dem Kanton Thurgau. Dabei handelt sich um einen reich verzierten, 6200 Jahre alten Becher aus hart gebranntem Ton. Nach der wissenschaftlichen Analyse kann das Gefäss ab sofort im Museum für Archäologie besichtigt werden.
Beitrag aus dem Lotteriefonds für das Projekt "Italienerinnen und Italiener im Thurgau" Der Regierungsrat hat dem Historischen Verein des Kantons Thurgau für das Forschungs- und Publikationsprojekt "Italienerinnen und Italiener im Thurgau" einen Beitrag von 115'000 Franken aus dem Lotteriefonds gewährt. Der Historische Verein des Kantons Thurgau plant ein Projekt mit Publikation für die Erforschung und Aufarbeitung der Geschichte der italienischen Immigration im Kanton Thurgau. Das Projekt ergänzt die jüngere Thurgauer Geschichte um eine migrantische Perspektive, die der Thurgauer Geschichtsschreibung in Bezug auf die italienische Einwanderung bisher gefehlt hat. Weitere Informationen gibt es hier.
Diverse Faktoren begrenzen das Potenzial der Kohlenstoffspeicherung im Boden Netto-Null-Emissionsziele sind nur durch die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu erreichen. In einer Studie unter der Mitwirkung von Agroscope Tänikon wurde für die Schweiz nun die Entwicklung der Kohlenstoffspeicherung im Boden, der Nahrungsmittelproduktion und landwirtschaftlicher Treibhausgase modelliert. Dabei zeigte sich unter anderem, dass bis ins Jahr 2050 eine relevante Kohlenstoffbindung im Boden erreicht und somit ein bedeutender Beitrag zum Netto-Null-Ziel geleistet werden könnte. Mehr dazu hier.
Neues Mitglied in den Stiftungsrat der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung gewählt Der Regierungsrat hat Catherine Rutishauser-Auer per 15. Januar 2024 als neues Mitglied in den Stiftungsrat der Thurgauischen Stiftung für Wissenschaft und Forschung gewählt. Die Rechtsanwältin aus Bottighofen ersetzt Markus Wydler, der im August 2023 seinen Rücktritt erklärt hat. Die Thurgauische Stiftung für Wissenschaft und Forschung ist Trägerin des Biotechnologie-Instituts Thurgau, des Thurgauer Wirtschaftsinstituts, des Instituts für Werkstoffsystemtechnik Thurgau sowie des neu gegründeten Thurgauer Instituts für Digitale Transformation.
Labs des Wissenschaftsverbunds: Schon viel erreicht, noch mehr zu tun Vor gut sechs Monaten haben die drei neuen vom Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee initiierten Labs, das IoT Sustainability Lab, das Circular Lab und das Sustainable Mobility Lab, ihre Arbeit für den nachhaltigen Wandel der Vierländerregion aufgenommen. Jetzt sind die ersten Projekte in der Umsetzung und die Pläne für die nähere Zukunft stehen. Bei den Labs handelt es sich um Forschungs- und Innovationsnetzwerke, die wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen in der Bodenseeregion bearbeiten. Mehr zu den bisherigen Ergebnissen und den Zukunftsplanungen der Labs kann hier nachgelesen werden.
"Innovate Manufacturing – Zukunftsstrategien für den Werkplatz Thurgau" Durch den Einsatz von Digitalisierung und Automatisierung werden Produktionsprozesse in grosser Geschwindigkeit transformiert. Gleichzeitig ist der Einsatz moderner Technologien für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen entscheidend. Unter dem Titel "Innovate Manufacturing – Zukunftsstrategien für den Werkplatz Thurgau" greift der Thurgauer Technologietag 2024 dieses Themenfeld auf und zeigt, wie Unternehmen von diesen Entwicklungen profitieren können. Der Technologietag findet am Mittwoch, 24. April 2024 in der Werkhalle der General Dynamics Land Systems-Mowag GmbH in Kreuzlingen statt. Das Programm sowie der Link zur Anmeldung sind hier zu finden. |